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So nicht?!

 

ACHTUNG: Tragt Euer Baby NIE mit dem Gesicht nach vorne!

Leider sieht man heute noch immer mal wieder, wie Babys mit dem Gesicht nach vorne getragen werden, unter anderem auch in der Werbung, auch wenn mittlerweile überall bekannt ist, dass es sehr ungesund ist für Babys sie so zu tragen. Dadurch kommt das Baby ins Hohlkreuz und nicht zum gewünschten Rundrücken, der für die optimale Haltung von Babys erforderlich ist. Die Beine hängen unnatürlich herunter; bei Jungs kann es zu Hodenquetschungen kommen und bei Mädchen drückt es auf die Schamlippen. Außerdem ist Euer Kind einer Reizüberflutung ausgesetzt, da es gezwungen ist in dieser Haltung ständig nach vorne zu schauen und nicht die Möglichkeit hat, sich an Mama oder Papas Brust zu kuscheln, wenn es müde ist oder es sich den äußeren Reizen entziehen möchte.

 

 

Wichtig: ein ausreichend weiter Steg!!!

Es gibt leider ein paar Babytragen, die man überall in den Babyläden sieht und gar marktführend unter den Babytragen sind, die sehr ungesund sind für Babys Haltung. Der Steg (der Teil wo das Baby reingesetzt wird und mit seinem Popo drin hockt) ist bei diesen Tragen so schmal, dass die Beinchen runterhängen. Das ist eine sehr ungesunde Haltung für Euer Baby. So kann die wichtige Spreiz-Anhock-Haltung nicht eingenommen werden, die wichtig ist für die Hüften Eures Babys - und auch seinem Rücken wird geschadet. Statt in den gewünschten runden Rücken geht Euer Baby stattdessen ins Hohlkreuz. Außerdem wird sein Rücken so oder so nicht richtig gestützt - das Baby hängt im Grunde wie ein nasser Sack vorm Bauch seiner Mutter bzw. seines Vaters. Auch für die Eltern sind diese Tragen meist nicht besonders bequem. Spätestens nach ein paar Wochen, wenn die Babys schwerer werden, beschweren sich die Eltern über die ungemütliche Trage, die überall drückt.

Hier seht Ihr wie ein Baby eine gesunde natürliche Haltung einnimmt in der Spreiz-Anhock-Haltung:

 

spreiz anhockhaltung

Die Beinchen des Babys werden eigenständig in der angehockten Stellung gehalten.

 

Bei einem gut gebunden Tragetuch oder eine guten empfehlenswerten Tragehilfe geht der Steg immer von Kniekehle zu Kniekehle!

 

 

in der Wiegehaltung im Bumbaumel Sling

Tragen in der Wiege?

Viele Eltern glauben, dass ihr Kind gerade am Anfang in der sogenannten Wiegeposition am besten aufgehoben ist. Von dieser Position ist nicht grundsätzlich abzuraten (wie es z. B. beim Tragen mit dem Gesicht nach vorne der Fall ist) - dennoch gibt es optimalere Trageweisen.

Was spricht gegen das Tragen in der Wiegeposition?

 

  • Die wichtige Anhock-Spreiz-Haltung ist nicht gegeben. Stattdessen wird seitlicher Druck auf die Hüften ausgeübt, der entgegen einer gesunden Hüftreifung läuft.
  • Die Bandscheiben können in der horizontalen Position Ihre Aufgabe, nämlich Stöße abzufedern, nicht erfüllen.
  • Das Kind liegt in einer ungesunden Position, da es quasi quer um den Körper des Tragenden herum gewickelt wird. Der Kopf des Kindes liegt an der Seite, die festgezogen wird. Auf Zug in die Richtung ist die Halswirbelsäule nicht geschaffen und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Schäden an der Halswirbelsäule oder am Rücken kommt.
  • Die U.S. Consumer Product Safety Commission (CPSC) warnte Mitte März 2010 aufgrund dreier tödlicher Unfälle im vergangenen Jahr vor der Verwendung zweier Sling-ähnlicher Tragebeutel ("Pouches"), in denen Babys liegend transportiert werden. Diese Todesfälle sind der bedauerliche Effekt eines unüberdachten Designs von Herstellerfirmen, die weder die Anatomie von Kind und Eltern, noch deren physiologische Bewegungsabläufe ausreichend berücksichtigen.

 

Tragen in der Wiegeposition im Didymos Tragetuch


Was empfehlen wir?

Für zwischendurch ist das Tragen in der Wiege OK, , z. B. zum Stillen angenehm. (am besten jedoch erst nach der Hüftsonographie, die im Rahmen der U3 durchgeführt wird). Ansonsten ist Euer Kind immer aufrecht in einem gut gebundenen Tragetuch oder einer empfehlenswerten Tragehilfe am besten aufgehoben, wo sein Rücken gut gestützt wird und die Beine die Spreiz-Anhock-Haltung einnehmen können, die optimal für die Nachreifung der Hüften ist.

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